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Unendlich - Für einen Moment von Helena Weber

  • Autorenbild: Shehla-Ufaq Ahmad
    Shehla-Ufaq Ahmad
  • 13. Apr. 2022
  • 4 Min. Lesezeit

„Wenn das hier ein Buch wäre, würde das keine Sau lesen. Das ist alles so kompliziert, das ist der Abschuss! Da blickt doch keiner mehr durch!“


Wie gern ich Oliver unrecht gebe. Ja, das Buch, ach was, die gesamte Trilogie ist verkorkst. Es sind viele Geheimnisse und Vergangenheiten miteinander verwoben und verflochten, dass man gar nicht mehr weiß, wo oben und unten ist. Aber die Autorin nimmt den Leser beim kleinen Finger und dirigiert uns durch die Geschichte, sodass am Ende alles logisch aufgeht und wir mit einem einzigen Gedanken zurückbleiben. What the freaking banana?!


Bis heute frage ich mich, wie Helena auf diese Ideen gekommen ist. Es munkelt zwar, das Projekt sei durch ihre Masterarbeit entstanden. Aber da steckt mehr als „nur“ eine Masterarbeit dahinter. So viel Liebe, Herzblut, Schweiß und Fleißarbeit. Wow, einfach nur wow. Bei Gelegenheit müsste man Helena fragen, was wirklich der Grund ist und was sie genommen hat, dass sie konsequent durchgezogen hat. :P


Der letzte Band ist eigenartig und anders als die vorherigen. Denn dieses Mal wissen wir mehr als die Protagonisten. So beginnt das Buch mit einem Prolog, der den Leser zuerst stirnrunzelnd zurücklässt. Doch gegen Ende macht es Sinn und man weiß, wofür diese Szene steht. Und weint dabei. Des Weiteren greift die Autorin am Anfang eine Szene auf, die im zweiten Band passiert ist, wir aber nicht wussten, wie es dazu kam. Es spielen gleichzeitig mehrere Stränge ab, da die Protagonisten nach dem Ende des zweiten Bands in Gruppen getrennt waren. So verfolgen wir das Geschehen aus mehreren Perspektiven und erhalten ein Gesamtbild, das den Protagonisten selber aber fehlt. Bis die heiß geliebten fünf plus die neu dazugekommenen sich wieder finden. Und das an einem Ort, der der Ursprung gewesen war. Das ganze Buch lässt sich leicht lesen und zieht uns in seinen Bann. Man möchte mehr wissen, endlich herausfinden, wie alles zusammenpasst und was des Rätsels Lösung ist. Wobei, der Rätsel. Man muss in Plural reden! Dafür hat die Autorin ganz geschickt die Kapitelenden gewählt, die quasi einen zwingen, sich selbst zu belügen und den Satz „noch dieses eine Kapitel, dann höre ich auf“ solange fortzuführen, bis man schließlich den letzten Satz liest. Ansonsten könnte man nicht in Seelenfrieden leben. Denn durch das ganze Buch bangt man mit den Protagonisten, fiebert mit, klappert mit den Zähnen, schwitzt und verfolgt das Geschehen gespannt als wäre man ein Teil der Geschichte. An Spannung fehlte es dem ganzen Buch nicht, sie steigerte sich von Kapitel zu Kapitel und erreichte ihren Höhepunkt, der mich explodieren ließ. Endlich erfahren wir die Bedeutung der Cover. Welche Farbe für was steht und wie die Striche zu deuten sind. Wie es mit den andersartigen Babies vorangeht. Was die Regierung wirklich will. Darüber hinaus wird das größte und ineinander verworrenste und what-the-freaking-banana Geheimnis gelüftet, das es jemals gab. Danach war ich baff. Mit geöffnetem Mund und weit aufgerissenen Augen saß ich da und las die wenigen Zeilen wieder und wieder und wieder. Bis mein Gehirn mir sagte, dass ich mich nicht verlesen habe. Insgeheim wusste ich schon bzw. erwartete ich, dass dieser Protagonist doch etwas mehr mit allem zu tun haben muss. Aber das, was die Autorin sich ausgedacht hat, war eine Nummer zu groß für mich. Und das war nicht alles, denn dieses Buch ist kein- ich wieder hole, es ist KEIN- Disneymärchen! In keinem Buch zuvor musste ich so sehr leiden wie hier. Mein Herz brach in Millionen Stücke. So viele Menschen, die ich lieb gewonnen habe, wo ich wollte, dass sie endlich ihren Frieden finden, erlitten ein Schicksal, womit ich nicht gerechnet hatte. Kein Disney, sage ich nur. So sehr weh es auch tut, aber die Autorin war realitätsnah. Nicht alles im Leben läuft immer glatt und munter ab. Und dies in der Geschichte einzubauen, war doch auch schön. Nichts fühlte sich gezwungen an.

Damit wir aber nicht ganz zugrunde gehen, hat die Autorin für die fünf trotz der vielen Schicksalsschläge ein unfassbar süßes Ende ausgedacht. Eins, womit ich nicht gerechnet habe. Also Liam und Emma...hach, Schmetterlinge 🦋


Wie ihr seht steckt das Buch voller Überraschungen und hält einen auf Trab. Für den vollen Lesegenuss empfehle ich, das Buch nicht zwischendurch zu lesen, sondern sich Zeit zu nehmen, eine Kuscheldecke zu holen und eine heisse Tasse Schokolade zuzubereiten. Denn diese Sachen benötigt ihr, um das Loch und die Kälte in eurem Magen zu stopfen, die das Buch euch bereitet, bis ihr an einem Punkt kommt, wo ihr wieder aufatmen könnt. Nämlich das Ende. Es ist ein sehr emotionaler und nervenaufreibender Roman, der eure Sinne komplett einnimmt. Jedes Mal, wenn man eine Szene liest und denkt, okay, das war’s jetzt, packt die Autorin noch etwas drauf. Nur durch ein Wunder habe ich den letzten Band überlebt. Eigentlich nur durch die Bloggerbox, die perfekt für das Buch gepackt war. An dieser Stelle ein Riesen dank an Helena!


Das beste im ganzen Buch? Helena hat drei (!!!) Illustrationen eingefügt! Drei freaking Illustrationen 😍😍😍 Diese sind so gut ausgewählt! Unter anderem befindet sich eine sehr wichtige Schlüsselszene! Mein Herz ist da aufgegangen! Deswegen verzeihe ich Helena all den Schmerz, den sie mir vorher verursacht hat. Und wenn ich bisschen prahlen darf: als Teil ihres Bloggerteams habe ich sogar die Illustrationen als Postkarten! Hach, danke, Helena. Ich bin verliebt!!! Danke!!!


Insgesamt eine sehr gelungene Reihe mit einem grandiosen Abschluss. Ich sag nur eins: WHAT THE FREAKING BANANA!!!


Es ist definitiv eine Reihe, die ich immer wieder lesen werde. Vor allem Band eins hat es mir sehr angetan, weil es um bedingungslose Freundschaft und Liebe ging, die die fünf Freunde dazu gebracht hat, zusammenzuhalten und zusammen das Abenteuer anzugehen. Liam, Emma, Oliver, Scarlett und Mason. Ihr alle habt einen besonderen Platz in meinem Herzen! Und ich danke euch für eure vorbildliche Freundschaft! Ich wünschte bloß, dass alle sich ein Beispiel an euch nehmen könnten. Denn so eine Freundschaft würde ich auch gerne haben.


Danke an Helena, diese Reihe uns zu geben! Danke für deine Mühe, Fleiß, Tränen, die Bekämpfung der Zweifeln und all die Kämpfe, die du austragen musstest. Danke, danke, danke!!!


In diesem Sinne: wir sehen uns im nächsten Buch ❤️💛


Unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar

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