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A THOUSAND HEARTBEATS von Kiera Cass

  • Autorenbild: Shehla-Ufaq Ahmad
    Shehla-Ufaq Ahmad
  • 23. Aug. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

A thousand heartbeats ist ein Fantasybuch, das nicht nur eines der schönsten Cover hat, sondern auch eines der schönsten Geschichten. Jener Sorte, die einem tausende Herzklopfen bescheren. Eine Geschichte über das Leben, die Gerechtigkeit, Rechte, das Überleben und die Liebe. Eine Geschichte, die so viel mehr ist, als nur eine bloße Geschichte. Sie berührte mein Herz. Und wurde zum Highlight des Jahres. Dieses Buch beweist mir wieder einmal, warum Kiera Cass eine zu meinen Top 3 Lieblingsautorinnen gehört.


Das Buch handelt von Annika und Lennox, deren Schicksal unwiderruflich miteinander verbunden ist, ohne dass beide davon wissen. Beide teilen eine Vergangenheit, ein Schmerz und einen Wunsch, ohne dass sie von einander wissen. Zumindest nicht ganz. Annika lebt ihr Leben als Prinzessin und versucht im Palast ohne ihre Mutter auszukommen und nicht unter den Regeln und Gesetzen unterzugehen. Oder sich von der Kälte ihres Vaters runterkriegen zu lassen. Lennox dagegen versucht, sich zu behaupten und einen Stand in seinem Reich zu bekommen und gleichzeitig alles zu tun, dass er und seine Leute ihr altes Leben wiederbekommen. Und beide verfolgen den Wunsch, innigen Frieden und Glück, ihren Ort und Platz zu finden, endlich mal anzukommen. Und dann treffen beide aufeinander und lernen, was Liebe ist. Doch kann zwischen den beiden die Liebe überleben, wenn sie aus verfeindeten Reichen kommen und Lennox eine dunkle Vergangenheit hat, die Annikas Leben zerstörte?


Das Buch - mir fehlen die Worte! Ich liebte alles daran, jedes Wort, jeden Satz, jede Szene. Einfach alles. Angefangen vom Cover bis zum Klappentext hin zum Aufbau der Handlung. Einfach alles! Die Geschichte wird aus Annikas und Lennox‘ Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben, sodass wir nicht nur beide Protagonisten sehr intim kennenlernen - und auch lieben - nein, sondern erfahren auch beide Seiten der Geschichten, denn sie beide stammen aus verfeindeten Reichen, die unterschiedliche, von ihrem Standpunkt ausgehende Pläne ausbauen, womit sie ihr Reich schützen und dem Feind schaden können. So hat Cass wirklich jedes Kapitel abwechselnd aus beiden Sichten geschrieben - und das durchgehend. Es gab immer ein Kapitel von Annika, gefolgt von Lennox’, ohne dass mehrere Kapitel aus einer Perspektive vorkommen. Da musste man sich nicht fragen, was der jeweils andere Charakter zur selben Zeit machte und konnte direkt aus erster Hand erfahren (bzw. lesen), was passierte. Und wie viele Parallelen es gibt. Zwischendrin gibt es vereinzelte eingeschobene „Kapitel“, die vom auktorialen Erzähler geschrieben sind, der die Verbindung von Annika und Lennox noch einmal deutlich hervorhebt. Eine Verbindung, die weit tiefer verwurzelt ist, als man denkt. Diese kommen immer zum Beginn eines abgeschlossenen Teils, denn das Buch wurde - wenn ich mich recht entsinne - in fünf Teilen unterteilt. Während Lennox von Annikas und ihrem Volks Existenz Bescheid weiß, tut es Annika von Lennox nicht. Also nicht wirklich. Doch als Lennox bei einer Mission auf Annika trifft, kommen einzelne Wahrheiten raus, die die eigene als wahr gegoltene Realität, an der man solange festgehalten hat, ins Schwanken bringt. Während man sich gleichzeitig auch fragt, ob der Feind denn glaubwürdig sei. Denn wie gesagt, Lennox und Annikas Völker sind Feinde.


Über 500 Seiten hat das Buch und keine Seite ist überflüssig oder sinnlos. Die Spannung hält von Beginn an an und nimmt zu, auch gegen Ende hin ist sie deutlich spürbar. Es gibt zwar keine großartigen Kampfszenen oder Plottwists, das ein oder andere Ü-Ei ist aber doch versteckt. Vor allem, wenn es um Wahrheiten und Tatsachen geht, die weit in der Vergangenheit liegen. Sehr weit in der Vergangenheit. Besonders rührend finde ich die Momente, wo beide Protagonisten für sich herausfinden, was Liebe ist und dass es für diese Emotion wiederum keine Definition gibt. Wir lernen mit ihnen, skeptisch und kritisch zu sein gegenüber dem, was unsere Vorfahren uns erzählen und dass die als Wahrheit geglaubte Realität manchmal täuschen kann. Dass Menschen täuschen können. Dass man nichts gegen seine Gefühle tun kann als sie zu akzeptieren. Was ich ebenfalls sehr schön fand, war, dass der Titel des Buchs - der ja eher auf Romantisches hindeutet - Bezug zum Inhalt findet und immer wieder an den passenden Stellen aufgegriffen wird. A thousand heartbeats - die ich während des Lesens gespürt habe - fasst im Prinzip das Buch zusammen, ob romanatisch oder fantastisch. Das Buch entspricht dem klassischen Bild einer Romantasy. Es spielt in einer fiktiven mittelalterlichen Welt mit einer guten Portion Romance, ausreichend Action und einem guten Plot. Das beste? Es ist ein Einzelband. Das heißt, dass wir innerhalb des Buchs zwar leiden, aber ein abgeschlossenes Ende bekommen und nicht auf weitere Bände warten müssen. Auch das Ende war grandios - alles lief auf den Höhepunkt zu und - ja, weiter kann ich nichts sagen, sonst spoiler ich. Auf jeden Fall ist das Buch sehr facettenreich und die Geschichte sehr tief miteinander verbunden. Wer Herzklopfen, Marmeladenglasmomente und rührende Szenen lesen mag, sollte auf jeden Fall zum Buch greifen.


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